Ostseeurlaub in Zingst

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Die Entwicklung zum Seebad

1794 eröffnete in Heiligendamm nach englischem Vorbild das erste deutsche Seebad und viele Gemeinden entlang der Ostseeküste folgten diesem Beispiel.
Durch ihre abgelegene Lage im äußersten Osten blieb die Insel Zingst aber zunächst touristisch unentdeckt. Zwei findige Zingster Bürger, ein Gastwirt und ein Schiffskapitän, wollten am Touristikgeschäft teilhaben und gründeten 1881 ein sogenanntes Bade-Comité.

Geschichte von Zingst

Streng getrennt nach Geschlechtern wurde mit einem Kilometer Abstand am weißen Zingster Strand ein Herren- sowie ein Damenbad eingerichtet. Der Gastwirt eröffnete ein Strandrestaurant.
Das Angebot wurde angenommen und schon 1911 wurde gegen die Abgeschiedenheit eine Bahnstrecke gebaut. Die Gäste reisten nun in weniger als fünf Stunden komfortabel von Berlin oder Hamburg nach Zingst.
1913 zählten zur Gemeinde fünf Hotels, neun Pensionen und viele Privatunterkünfte. Für das leibliche Wohl der Gäste standen zwölf Gaststätten und Cafés bereit.
Erstmals kamen mehr als doppelt so viele Gäste wie Einwohner; die rührigen Zingster hatten einen neuerlichen wirtschaftlichen Aufstieg geschafft.

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges setzte dem Badebetrieb ein Ende, doch die Zingster überstanden die schwierige Zeit und schon bald nach Kriegsende lockten die wundervollen Naturstrände wieder zahlreiche Gäste an.
1925 wurden die getrennten Badeanstalten aufgegeben, man badete gemeinsam vom Strandkorb aus.
Der zweite Weltkrieg brachte den Badebetrieb erneut zum Erliegen.

 

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